Influences de l’Europe du Nord – Estivales 2023

12 août 2023 | 12:00 12:40
Église française, Zeughausgasse 8, 3011 Bern

Tymen Jan Bronda, orgue

Programme

Anthoni van Noordt (ca. 1619–1675)
Psalm 116
Vers 1, à 3 (au ténor) – Vers 2, à 3 – Vers 3, à 3 – Vers 5, à 4

Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Toccata en ré mineur (« dorienne »), BWV 538

Johann Sebastian Bach
« Sechs Chorale von verschiedener Art » (extraits)
– « Wachet auf, ruft uns die Stimme» , BWV 645
– « Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ », BWV 649
« Kommst du nun, Jesu, vom Himmel herunter », BWV 650

Johann Sebastian Bach
Agnus Dei (extrait de la Messe en si mineur, BWV 232)
Transcription pour orgue de Bernhardt H. Edskes

Johannes Brahms (1833–1897)
Prélude et fugue en sol mineur, WoO 10 (1857)

Biographie (en allemand)

Tymen Jan Bronda erhielt seinen ersten Orgelunterricht, als er sieben Jahre alt war. Einige Jahre später besuchte er das Konservatorium in Groningen, wo Johan Beeftink und Theo Jellema seine Professoren waren. Nach weiteren Studien bei Reitze Smits machte er 2009 seinen Abschluss als Master of Music an der Kunstakademie in Utrecht. Bronda gibt Konzerte in vielen Ländern Europas und hat mehrere Orgel- und Orchester-CDs aufgenommen.

Im Jahr 2021 feierte Bronda sein zwanzigjähriges Jubiläum als Musikdirektor in der Lutherischen Kirche in Groningen. Er initiierte eine interessante neue Konzertreihe in der lutherischen Kirche, die nun schon seit zwanzig Jahren läuft. In seiner Heimatstadt finden seine monatlichen Aufführungen von (Bach-)Kantaten großen Anklang. Bronda unterrichtet auch Kirchenmusikkurse im Norden des Landes unter der Schirmherrschaft der Protestantischen Kirche in den Niederlanden (PKN).

2006 gründete er das Luthers Bach Ensemble (LBE), das sich auf die barocke Aufführungspraxis spezialisiert hat. Mit diesem Ensemble führte er neben verschiedenen Bachkantaten auch sämtliche Lutherischen Messen von Bach auf. Bronda arbeitet mit einer Reihe von Chören zusammen und ist Chefdirigent des Kammerchors Tiraña.

Seit 2012 hat Bronda viel Zeit und Energie auf ein neuartiges Projekt verwendet: Die Rekonstruktion der verschollenen Orgel, die Arp Schnitger für die lutherische Kirche (1699–1717) gebaut hat. Die neue Orgel wurde fertiggestellt und im Reformationsjahr 2017 in ihrer ganzen Pracht eingeweiht. Mit diesem Projekt erhielt die Stadt Groningen wieder eine führende Position in der Welt der Barockmusik – ein konsequenter Schritt im Zuge des neuerweckten Interesses am Einsatz der Kirchenorgel als wichtiges Continuo-Instrument bei (Bach-) Kantaten, wie es die Forschung empfiehlt.

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